Die Morathen-Kampagne

Die Morathen-Kampagne ist ein Feldzug, der vom Kaiserreich Thernien während der Jahre 416 und 417 des imperialen Kalenders geführt wurde. In den von Thernien besetzen Küstengebieten des Gefängniskontinents Morathen war es einige Monate zuvor zu groß angelegten Aufständen gekommen. Deutlich besser organisiert, als die lokalen Kräfte es erwartet hatten, gelang es den Rebellen schnell, die Thernier zu vertreiben.

Im Frühjahr 416 befahl Kaiser Rion II die Rückeroberung der verlorenen Gebiete, und endsandte die erste Flotte nach Morathen. Die Armeen des Kaiserreichs wurden jedoch aufgerieben, und so brach die zweite Flotte im Herbst 416 nicht zu einer Eroberung, sondern zu einem Rettungsmanöver auf. Als sich die Situation nur marginal besserte, beorderte der Kaiser einen seiner engsten Vertrauten, seinen siebzehnjährigen Ziehsohn Cynder Rosach, mit der Niederschlagung des Aufstandes.

Cynder, der mit der dritten Flotte eintraf, reformierte die Kommandostruktur der thernischen Armeen grundlegend, und konnte schnell Erfolge in den Küstenbereichen erzielen. Sein eigentliches Meisterstück stellte jedoch die Tatsache dar, dass er die Rebellenführer nur mit einigen wenigen Begleitern selbstständig dingfest machte, und seinen Truppen so hohe Verluste ersparte. Diese dankten es ihm mit einer Loyalität, welche beinahe schon an Fanatismus grenzte.